Letzte Tage in Gaborone
Trotz etlicher Widrigkeiten, haben wir Gaborone sicher erreicht. Wir haben das Beste daraus gemacht, hatten noch einen sehr schönen Abend in der Goba-Goba Lodge. Das Essen und das gesamte Ambiente ist hier ausgesgesprochen erwähnenswert. Das hat uns für einige Strapazen der letzten Tage entschädigt.
Bei Ruth, bei der wir die Tage bis zu unserem Heimflug verbringen durften, findet man ein Paradies im Kleinformat. Momentan blüht die Königin der Nacht, die ihren Namen zu Recht hat, sie blüht nur eine Nacht.
Nichts desto trotz wollte ich es mir nicht nehmen lassen, diese Pracht festzuhalten, selbst wenn die Blüten schon ein wenig welk waren. Ich war nicht ambitioniert genug, beim ersten Sonnenstrahl aufzustehen.
Und gegen Abend gab es eine besondere Darbietung. Ein Bienenstock sollte geteilt werden, eine mühselige Angelegenheit. Wir erfuhren, dass zunächst die Königin gefunden werden muss, die in dem einen Teil des Stockes verbleibt. In der anderen Hälfte muss sich eine Larve befinden, die zur Königin taugt.
So waren die Tage schnell verflogen, am 26. Februar war unser Abflug. Vier Monate Afrika müssen jetzt erst mal verarbeitet werden. Wir wollen ein Buch schreiben, in dem wir unsere vielfältigen Eindrücke beschreiben. Ich werde zu gegebener Zeit über die Fortschritte berichten. Auch für mich haben sich tiefere Einsichten ergeben. Bislang habe ich meinen zahlreichen Besuchern vorwiegend schöne und erbauliche Seiten Afrikas gezeigt. Wenn man wie wir, vorwiegend in Eigenversorgung reist und in sehr günstigen Unterkünften wohnt, erschließen sich jedoch gelegentlich andere Welten.
Der Abflug über das beleuchtete Johannesburg ist immer sehr eindrücklich. Das Lichtermehr scheint gar nicht enden zu wollen.
Wir landeten überpünktlich in Frankfurt und die Deutsche Bahn zeigte sich von ihrer besten Seite. Der Einstieg in Deutschland war leicht. Für uns Afrikaheimkehrer war es etwas kühl, aber die Sonne schien kräftig und der Hamamelis stand schon in voller Blüte.