Silvester in Chocas
Allmählich hatten wir genug von der Ilha de Mozambique. Wir hatten das Fort eingehend besichtigt und uns mit dem System der Wassergewinnung vertraut gemacht. Das Regenwasser wurde hier aufgefangen und in eine Zisterne geleitet, die im Inneren des Bauwerks liegt.
Der Blick in die Zisterne war allerdings eher ernüchternd. Das Wasser dort sah recht schmuddelig aus; etwas Unrat schwamm an der Oberfläche. Zum Glück erfuhren wir, dass dieser Wasserspeicher nicht mehr in Benutzung ist. Eigentlich schade, denn Trinkwasser ist in diesen Gebieten ein knappes Gut.
Wir wollten jedoch weiter nach Norden, wo uns die endlosen Strände lockten. Das Ziel hieß Chocas. Hier wollten wir den Jahreswechsel erleben!
Chocas ist genau genommen eine Touristensiedlung, allerdings nicht mit Bettenburgen. Hier kann man ein ganzes Haus zum Preis eines Hotelzimmers mieten.
Die Strandpromenade beginnt direkt vor der Eingangstür. Auf dieser Promenade sieht man keine Touristen. Ab und zu kommen dagegen junge Männer daher, die frisch gefangenen Fisch verkaufen.
Man hat so gelegentlich den Eindruck, der Strand gehöre einem ganz alleine. Was das Schwimmen und Schnorcheln angeht, stimmt das tatsächlich. In Sichtweite von unserem Haus, konnten wir sehen, dass auch die einheimische Bevölkerung den Strand durchaus genießt.
Etliche Frauen mit ihren Kindern trafen sich hier regelmäßig zum Nachmittagsplausch. Das waren aber so ziemlich die einzigen Menschen, die den Strand regelmäßig bevölkerten. Ansonsten bietet der Indische Ozean hier weißen Strand pur und wohl temperiertes Wasser so weit das Auge reicht.