Boatcruise zur Insel Halifax
Bislang hatte ich mir dieses Vergnügen versagt, doch dieses Mal konnte ich's mir nicht verkneifen: Ich schloss mich den Anderen an und buchte auch für mich eine Tour mit dem Katamaran. Um acht Uhr am Morgen ging es los; die Tour sollte ungefähr zwei Stunden dauern. Prominentestes Ziel war die Insel Halifax. Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, fuhren wir zunächst die Küste entlang bis hin zum Dias Point, den wir aus sicherer Entfernung betrachteten.
Der Wellengang ist hier ganz schön heftig. Ein Schwimmer hätte es schwer, an Land zu gehen. Eher würden ihn die Wellen an einen der Felsen schleudern. Die dem Diaz Point vorgelagerten Felsen sind von Seehunden bewohnt, die wir vom Schiff aus recht gut beobachten konnten. Sie benahmen sich ganz ungeniert.
Nach kurzer Pause ging's Richtung Halifax. Der Wind blies heftig und viele Leute an Deck hatten sich fest in die Decken eingewickelt, die man direkt nach dem Ablegen erhalten konnte. Wir zeigten uns hart und hielten es ohne Decke durch. Auch den heißen Tee, der mittlerweile im Angebot war, lehnten wir ab. Wir wollten lieber Photos schießen!
Die Insel darf nicht betreten werden, aber offenbar war das nicht immer so. Einige wenige Gebäude befinden sich dort. Ihr Zustand lässt jedoch sehr zu wünschen übrig. Eine Renovierung würde sich nicht mehr lohnen. Umso mehr fühlen sich die Pinguine hier zu Hause.
Sie wohnen hier zu Tausenden und scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Ist ja auch nicht erstaunlich, wenn man eine eigene Insel hat! Es gibt außer Pinguinen im Wesentlichen Flamingos und natürlich Möwen, wie überall am Meer. An einer Stelle ging gerade eine ganze Gruppe Pinguine ins Wasser und schwamm direkt an unserem Schiff vorbei. Das sieht ausgesprochen putzig aus!
Nachdem wir einige Zeit dem emsigen Treiben zugeschaut hatten, mussten wir allmählich abdrehen. Wir fuhren gemächlich die Insel entlang, so nah, dass man die Felsen genau betrachten konnte.
Als wir uns zum Rückweg anschickten, ließen es sich die Möwen nicht nehmen, sich von uns zu verabschieden. Sie hatten ein großes Aufgebot geschickt.
Der Rückweg war noch recht aufregend, da wir einige Delphine beobachten konnten. Es gibt keinerlei Garantie überhaupt welche anzutreffen, aber wir hatten das unwahrscheinliche Glück, gleich mehrfach ein Exemplar zu entdecken.
Kurz vor der Einfahrt ins Hafenbecken, trafen wir wieder auf unsere Freunde, die Kormorane. Diese Vögel scheinen es zu bevorzugen, alleine einen Felsen zu bewohnen. Möglich, dass mal ein Flamingo oder eine Möwe vorbei schaut, aber nur zu Besuch!