Mokorotrip ins Okavango Delta
Erste längere Station auf unserem Trip durch drei afrikanische Länder, nämlich Botswana, Namibia und Südafrika, ist Maun, was gemeinhin als der Startpunkt ins Okavango Delta gilt. Hier kann man Touren ins Delta buchen, die auf unterschiedlichste Weise stattfinden und auch die Preise dafür sind sehr unterschiedlich. Man kann sich auch für eigene Touren nach Savuti und Moremi rüsten.
Wir wollten keine großen Touren unternehmen, sondern bezogen zunächst Unterkunft im Audi Camp, das an sich schon zum Verweilen einlädt. Michael und Nina buchten noch am selben Abend einen Mokorotrip, der vom Camp aus startet und am Abend wieder dahin zurück führt. Übernachtung im Freien mit dem richtigen Wildlife Gefühl wollten sie nicht wagen.
Morgens um halb acht ging es los und zwar in einem Fahrzeug, das ehemals der Namibischen Armee gehörte. Diese Autos sind bestens geeignet, den Weg bis zu der Stelle zu bewältigen, wo die Mokoros warten.
Nach ungefähr zwei Stunden über Stock und Stein und manchmal so schmale Brücken, dass ängstliche Gemüter die Luft anhalten und erst wieder weiter atmen, wenn die Brücke überwunden ist, ist man an der Anlegestelle wo die Mokoros liegen. Dann muss nur noch das Mokoro bestiegen werden, das natürlich nicht ruhig im Wasser liegt, sondern ordentlich schwankt.
Nach geraumer Zeit, in der man ausgiebig Zeit hat, die Seerosenpracht und eine Fülle von Vögeln zu beobachten, geht es ans Land zum anschließenden Bushwalk. Tiere kann man treffen; eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht. Die Fahrt übers Wasser war für Nina und Michael nicht besonders aufregend. Sie trafen weder auf Hippos, die im Wasser lagen, noch auf Elefanten, die den Weg aus dem Wasser versperrten.
Sie konnten sich voll der Blumenpracht widmen. Der anschließende Bushwalk war allerdings recht anstrengend, da just an diesem Tage die Sonne besonders heiß brannte. Ich war im Camp geblieben und mein Thermometer zeigte im Schatten ganze 47°C. Da waren die beiden froh, dass sie im Schatten ihr Picknick halten konnten unter den neugierigen Blicken von drei Giraffen, die sich ganz in ihrer Nähe aufgestellt hatten. Keiner hat sie gestört und der Weg zurück zum Mokoro wurde auch nicht gestört. Die Elefanten, die manchmal den Weg dort hin abschneiden, hielten sich offenbar im Schatten auf.