Abenteuer Südafrika
Abenteuer Südafrika, so hatte Nina unseren Trip nach und durch Südafrika überschrieben. Was mich angeht, habe ich nicht unbegrenzt Lust auf Abenteuer. Das tägliche Leben in Afrika, bietet gelegentlich mehr als genug davon. Unsere Tour in Richtung südliches Südafrika hätte ich jedoch im Vorfeld nicht unter 'Abenteuer' eingeordnet. Da sollte ich mich aber getäuscht haben.
Am Morgen unserer Abfahrt, regnete es in Strömen. Es hatte bereits während der gesamten Nacht geregnet und wollte nicht aufhören.
Konkret war es der erste Tag, an dem man die Tomatenjungpflanzen nicht gießen musste! Wir haben allesamt die Zähne zusammengebissen und das Auto beladen. Für Nichtschwimmer schien dieses ein schwieriger Tag zu werden. Wir schwammen mehr als dass wir fuhren zum Grenzübergang nach Südafrika. Das ging einigermaßen zügig, zumal die Grenzbeamten sehr wasserscheu zu sein scheinen. Sie winkten uns im Wesentlichen durch, ohne die Pässe ein zweites Mal in Augenschein zu nehmen oder die Ladung zu kontrollieren. Lediglich die Stempel musste man sich abholen.
Kaum jenseits der Grenze, in Mafeking, spitzte sich die Lage zu. Die Straßen waren teilweise komplett unbefahrbar; Nichtschwimmer hätten eine Schwimmweste benötigt.
Kein Wunder, dass wir zunächst die falsche Abbiegung genommen haben.
Schließlich auf dem rechten Weg, wurde zwar die Straße besser, rechts und links der Strecke bildeten sich jedoch mehr und mehr regelrechte Seen. An ein Picknick um die Mittagszeit, war gar nicht zu denken. Wir waren froh, dem Regen in Lobatse entronnen zu sein und hofften inständig, dass dieses Wetter uns nicht in den folgenden drei Wochen begleiten möge.
Dem war zum Glück nicht so. Das Auto war jedoch nach dieser Etappe gründlich gewaschen.