Stippvisite in Swaziland

Wir hatten beschlossen, die Rückfahrt von Mozambique mit einem Besuch in Swaziland zu verbinden. Unsere Unterkunft in Mozambique war bis zum 2. Januar gebucht. Wir wussten im Vorfeld nicht, ob wir uns vom Sylvesterabend werden erholen müssen und so wollten wir das Neue Jahr gemütlich angehen. Der Rückflug meiner Freundin Anna war für den 4. Januar gebucht und so hatten wir Zeit, die Rückreise gemächlich anzugehen.

Swaziland liegt quasi direkt an der Strecke und ist immer ein abwechslungsreicher Abstecher. Obendrein sind die zu überwindenden Grenzübergänge keine wirkliche Überwindung, sondern eher ein Spaziergang. Erstens ist da nirgends viel Betrieb und zweitens sind die Swazi Leute sehr umgänglich und ohne Hang zu viel Bürokratie in Form von länglichen Formularen.

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Über Maputo kommend hatten wir den Goba Border nach Swaziland genommen. Schon die letzte Strecke vor der Grenze erinnerte an die Schweiz im Miniaturformat und ganz Swaziland ist ein einziges Auf und Ab. Man hätte hier wahrlich Schwierigkeiten, einen Fußballplatz zu bauen. Über Manzini, was die größte Stadt Swazilands ist, gelangten wir an die Stelle, die wir für die Übernachtung auserkoren hatten. Manzini ist nicht nur die größte Stadt, dort ist auch der einzige Flughafen mit internationalem Flugverkehr und nicht zuletzt die Geburtsstadt des Königs Mswati III. Dieser König nennt insgesamt 13 Frauen sein Eigen…

Wir wollten im Ezulwini Valley übernachten, auch als "The Valley of Heaven" bekannt. Da wir uns kein Himmelbett leisten konnten und wollten, buchten wir bei Legends, einer urigen Backpacker Lodge, die wir von früher kannten. Leni, das Maskottchen informiert die Gäste über das Nötigste.

Leni

Den nächsten Tag und gleichzeitig unseren letzten Tag nutzten wir für einen Besuch im Mlilwane Wildlife Sanctuary. Dort gibt es einige Tiere, die man eher selten antrifft, unter Anderem ganze Herden von Blessböcken, die man vorwiegend vom Auto aus beobachten kann.

Blessbock

Man kann und sollte aber auch aussteigen. So machten wir uns auf den Weg, genannt Hippotrail, der um einen See herumführt. In diesem See leben Flusspferde und auch Krokodile, die ich aber noch nie gesehen hatte, obwohl ich diesen Weg schon zweimal gegangen war. Doch dieses Mal hatten wir Glück. Alle Tiere zeigten sich: Vier Hippos und zwei riesige Krokodile.

Der Weg um den See bietet aber noch weitere Überraschungen. Er führt beispielsweise an einer roten Lehmwand vorbei, in der Vögel ihre Nester gebaut haben, die sogenannten Bienenfresser. Diese Vögel sind auffallend bunt und sehr hübsch.

Bienenfresser