Willkommen in Afrika
Am vergangenen Donnerstag landeten mein Cousin Michael und seine Frau Nina wohlbehalten in Johannesburg. Die Reise der beiden war bisher perfekt verlaufen, wir begrüßten sie freudig, denn sie hatten Regen im Gepäck. Konkret hatte es am Tag vor ihrer Ankunft bei uns in Lobatse ergiebig geregnet und zwar über viele Stunden, was ja für die Natur das beste ist. Der Regen sickert ein und die Erde wird bis in die Tiefe feucht. Das hatte sich allerdings zu einem heftigen Unwetter am Tage darauf entwickelt und als wir aus Johannesburg zurückgekehrt waren, bot sich uns ein desaströses Bild: Es gab kein Wasser, was ja des Öfteren vorkommt, des Weiteren war der Strom ausgefallen und nur teilweise wieder zurückgekehrt und obendrein war das Internet tot. Das Kabel, das durch den Busch bis zum Pfosten bei unserem Haus und von da aus in den Küchenschrank verläuft, lag abgerissen auf dem Weg herum.
Die Dose bei uns im Haus, die für den Anschluss von Telefon und Internet gedacht ist, hing statt an der Wand nunmehr zwischen den Pflanzen.
Und der Verteilermast draußen sah auch recht verwüstet aus. Die Geräte wie Modem, Adapter und Ähnliches, konnten nicht kaputt sein, denn seit einiger Zeit habe ich mir angewöhnt, immer alles zu deaktivieren, sobald ich das Haus verlasse. Dadurch gibt es zumindest da keine Schäden.
Wenn man jetzt denkt, man könne selbst zum Schraubenzieher greifen und den Schaden beheben, dann täuscht man sich. So was ist ausdrücklich verboten und man muss den langen Weg der Fehlerdiagnose und letztendlichen Reparatur durch Botswana Telecoms über sich ergehen lassen.
Trotz alle dem haben Michael und Nina sich rasch in ihrem neuen Appartement wohlgefühlt.