Endlich eigene Kleider
Meine Toilettentasche hatte ich glücklicherweise im Rucksack, die eigene Zahnbürste war dadurch griffbereit, mein kleines Kopfkissen, ohne das ich keine Reise antrete, selbstverständlich ebenso. Irgendwelche Kleider oder leichte Schuhe, standen genauso wie alles andere in Maputo.
Die Flughafenleitung, hat sich persönlich um mich gekümmert. Greg, der mich abgeholt hat, überließ dem Chef seine Telefonnummer, damit der sich melden kann, sobald der Koffer gefunden wurde. Ich habe kurz darüber nachgedacht, dass es wohl nutzbringend gewesen wäre, wenn ich wenigstens eine Garnitur Wäsche zum wechseln im Rucksack hätte. Da die Situation aber jetzt nicht mehr reparierbar war, habe ich diesen Gedanken sofort verlassen.
Der Weg vom Flughafengebäude zum Parkplatz ist nicht weit, man parkt quasi direkt vor der Tür, gerade da, wo halt Platz ist. Es gibt keine Schranken, keine Ticketautomaten, keine eingezeichneten Parkflächen. Sicherheitspersonal scheint es hier nicht zu geben, wozu auch. Die Sache mit dem zurückgebliebenen Gepäck wurde direkt bei meiner Ankunft in Praia da Barra direkt gelöst, ich bekam eine Grundausstattung an Kleidung von Gwen, ihre Kleidergröße ist etwas größer als meine. Alles was größer ist, passt. Und als wir diese Kleinigkeiten geregelt hatten, kam schon der Anruf vom Flughafen: Mein Koffer steht in Maputo, kommt mit der nächsten Maschine, nämlich am Sonntag.
Drei Tage später machten wir uns gemeinsam auf den Weg, um meinen Koffer abzuholen. Durch die Hintertür kamen wir in den Flughafen. Der Chef hat uns persönlich empfangen, den Koffer hatte er schon in seinem Büro abgestellt.