African Sun

Allgemein spricht man viel über die Afrikanische Sonne. Dass diese derzeit bereits um halb sechs Uhr nachmittags untergeht und um sechs sogar total verschwunden ist, ist den meisten nicht so präsent. Um sechs ist es hier bereits stockfinster, insbesondere da neuerdings der Strom oftmals über Stunden abgeschaltet wird. Da hat der Name 'African Sun' plötzlich eine ganz andere Bedeutung!

Man benötigt neben 'African Sun' natürlich noch weitere Utensilien. Für das Anzünden des Gasherds genügt es, doch viele Leute haben Elektroöfen und dann bleibt halt die Küche kalt. Das ist umso schlimmer, da es hier allmählich in den Winter reingeht und Minusgrade durchaus möglich sind während der Nacht. Dementsprechend lange dauert es am Tage, bis es im Hause einigermaßen wohnlich wird. Heizung ist hier nicht verbreitet!

Wir haben zum Glück einen Gasherd und können kochen, wann immer wir mögen. Der Strom fällt aber oft aus, sobald es dunkel wird. Da sitzen wir dann bei Kerzenschein im Dunkeln.

Romantik ist anders! Ich finde es eher ernüchternd, wenn man ständig mit der Taschenlampe durch die Wohnung laufen muss. Draußen ist es ohnedies noch spannender, den Weg ohne irgendwelche Beleuchtung zu finden. Schlangen brauchen ja offenbar kein Licht, um sich zu orientieren. Wir dagegen nehmen lieber eine Handlampe, um den Weg zu beleuchten. Man trifft zwar nicht gerade oft auf Schlangen, aber ganz sicher kann man niemals sein.

Heute Morgen hatten wir 6°C - und dann keine Heizung. Da würde ich 'African Sun' auch gerne benützen, um den offenen Kamin anzuzünden. Aber den gibt's hier auch nicht. Da hilft nur eines: Ich fliege am kommenden Sonntag nach Deutschland, entfliehe dem afrikanischen Winter, genieße den deutschen Sommer!