Es muss nicht immer Afrika sein
Nach wie vor ist es nicht ratsam nach Afrika, insbesondere Botswana zu reisen. Etwas Sommergefühl im aktuellen Sommer, erschien uns jedoch verlockend. So buchten wir kurzentschossen einen Flug nach Malta. Der Kranich und die Deutsche Bundesbahn sorgten dafür, dass wir dort sicher und pünktlich landeten.
Die Temperaturen betreffend, ähnelt Malta durchaus dem südlichen Afrika. Auch die Trockenheit ist vergleichbar. Es regnet oft monatelang nicht. Mehr als die Hälfte des Trinkwassers wird aus Meerwasser gewonnen, mittels Entsalzungsanlagen. Als Inselstaat ist der Weg zu diesem Rohstoff nicht weit.
Beim Gedanken an eine Insel, denken die meisten Menschen sofort an ausgedehnte Badestrände. Diese Hoffnung sollte man begraben, Malta hat fast ausschließlich Steilküste, was nicht heißt, dass man gar nicht baden kann. Gelegentlich findet man Leitern wie man sie aus dem Schwimmbad kennt. Sie sind einfach am Felsen angebracht. Das Wasser hatte 29 Grad.
Das Land ist trocken, der Bewuchs ist spärlich, die Ähnlichkeit mit Botswana drängt sich auf. Die Parzellen sind durch Hecken von Kakteen unterteilt, Opuntien, deren Früchte, sog. Kaktusfeigen, zum Essen einladen. Wir hatten leider kein Messer dabei und ohne entsprechendes Werkzeug kann man sie unmöglich mundfertig machen.