Tiefsand in Sossusvlei

Ich war ja schon einige Male in Sossusvlei mit wechselnden Sandtouren. Gelegentlich war die Strecke grenzwertig, heute jedoch war sie selbst für manche von den Profis nicht zu bewältigen. Doch zunächst begann der Tag harmlos. Leider hatten wir direkt beim Park oder wenigstens im Umfeld, keine günstige Unterkunft gefunden. Auf die Weise stand die Sonne bereits hoch am Himmel, als wir am Ort des Geschehens angelangt waren.

Seesriem 1

Da es keinerlei Unterschiede gibt, ob man am Mittag oder später zu den riesigen roten Dünen und den Vleis kommt, machten wir als ersten den Abstecher zum Seesriem Canyon. Im Canyon wäre es am Nachmittag unerträglich heiß. Aber auch am Vormittag herrschen hier schon beachtliche Temperaturen. Einem von uns, hat es im wahrsten Wortsinne, die Schuhe ausgezogen.

Sohle Ab

Aber abgesehen von den Schuhsohlen, die sich im Laufe des Tages beide ablösten, hatten wir keine Konditionsprobleme. Die kamen erst später und zwar in ganz anderer Form. Die Fahrt hin zu den großen Dünen und zum Sossusvlei war auch wie immer. Es handelt sich hier auch um eine Teerstraße. Man hat eher Schwierigkeiten, die geforderte Geschwindigkeit von 60 km/h einzuhalten, denn die Straße ist so perfekt, dass sie einen zum flotten Fahren verleitet.

Sandwueste

Doch dann kam das dicke Ende in Form von Tiefsand. Auf dem Bild sieht die Sandkiste sehr sympathisch aus und lädt geradezu zum Spielen ein. Was man nicht sieht, aber beim Fahren spürt, ist die Tatsache, dass der Sand extrem trocken und wie Puder ist. Er ist in keiner Weise verdichtet. Der Wagen gräbt sich blitzschnell ein. Wenn einem so was passiert, ist es am besten, nicht auf Biegen und Brechen zu versuchen, aus dem Loch zu kommen.

Als ich sah, dass sogar ein Ranger mit seinem Spezialfahrzeug stecken geblieben war, ließ ich eigene Versuche freizukommen sein und wandte mich an einen der Ranger, die in diesen Dingen geübter sind. Er hatte gerade das Fahrzeug des Kollegen freibekommen und konnte uns auch kompetent helfen. Wir mussten allesamt schieben und er gab dosiert Gas.

Raritaeten

Nach diesem Erlebnis, hatte keiner mehr Lust auf weitere Abenteuer. Ein jeder wollte auf dem schnellsten Wege zur Unterkunft, die nicht nur wunderbar gelegen war, sondern auch mit einer ganz besonderen Bepflanzung aufwartete.