Unterwegs Richtung Süden

Am 3. Januar haben wir unsere Besucher ins Flugzeug gesetzt, ab sofort sind wir frei von allen Zwängen. Das heißt absolut nicht, dass wir nicht vorausplanen und uns gewisse Eckdaten gesetzt haben. Unser nächstes Ziel ist Kimberley, dort das Big Hole. Danach wollten wir uns sukzessive in Richtung Süden bewegen, ein bestimmtes Datum hatten wir uns nicht gesetzt. Das nächste Fernziel hieß Tsitsikamma, Besuch der Stormwater Mündung. Doch bis dahin ist es eine ordentliche Strecke.

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Unterkünfte haben wir nicht vorgeplant, wir wollten immer dann Halt machen, wenn wir das Fahren leid waren. So kam es zu ganz zufälligen, oft sehr originellen Schlafplätzen. Die alte Pastorie war nicht nur alt, sondern auch im Original erhalten. Auch im südlichen Afrika greift gelegentlich der Denkmalschutz.

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Die Strecken sind hier im allgemeinen sehr lang, Möglichkeiten zur Einkehr sind rar. Nur manchmal, quasi unvermittelt, tut sich eine Futterkrippe auf. Man darf nicht lange zögern, Blinker setzen und die Schotterstraße nehmen.

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Hier findet man keinen Pferdestall, sondern einen kleinen, gutsortierten Laden vor. Lokal hergestellte Leckereien und Fleisch aus eigener Zucht, erhält man zum Mitnehmen, kann es aber auch vor Ort verzehren. Zu frisch gebackenen Törtchen gibt es frisch gebrauten Kaffee.

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Zwei junge Männer betreiben diesen Laden quasi als Hobby neben ihrem Haupterwerb. Wenn noch Freizeit übrig bleibt, sind sie sehr kreativ unterwegs. Sobald Wind aufkommt, fängt dieser Radler an zu radeln. Bei Sturm kommt er ganz schön aus der Puste.

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Hier hatten wir großes Glück. Weit und breit kein Ort, dann plötzlich der Hinweis auf Unterkünfte auf einer kleinen Farm. Wir waren darauf vorbereitet, dass wir keinen der lediglich drei Plätze ergattern können. - Die Begrüßung war freundlich, wir wurden sofort zu einer der drei Einheiten geleitet. Auf die Bemerkung, wir seien die ersten der Truppe, wurden wir stutzig.

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Schnell stellte sich das Missverständnis heraus. Schade! Doch es gab eine - wirklich sehr gute Lösung - nämlich ein feststehendes Zelt mit Doppelbett und Vorzelt. Dazu gehörten in direkter Nähe eine sehr gut eingerichtete Küche, obendrein Dusche und Toilette. Alles für uns alleine. Perfekt!