Zwei Tage in der Ehlathini Game Lodge

Der Zufall hat uns hierher geführt. Wir waren auf der Suche nach einem günstigen und vor allem guten Platz. Was man unter einer Game Lodge versteht, war uns bis dahin noch nicht hundert Prozent geläufig.

Die Betreuung im Vorfeld war vorbildlich, man schickte uns zeitnah eine genaue Wegbeschreibung und die genaue Position. Ohne diese Hilfsmittel wären wir verloren gewesen. Wir waren die einzigen Gäste. Das junge Paar, das uns empfangen hat, wohnt ungefähr zwei Kilometer von der Lodge entfernt.

So hatten wir während zweier Tage und Nächte, das Anwesen komplett für uns. Zwei Bedienstete, eine Frau im Haus, ein Mann im Garten, sorgten für unser Wohlbefinden. Wir wurden mit Wildfleisch versorgt, das wir am Außengrill zubereiten konnten.

Man hatte uns das Leopardenzimmer zugewiesen, es war mehr als luxuriös. Von hier aus konnten wir direkt in den Pool wechseln, eine tolle Sache bei der herrschenden Hitze.

Und vom Grill- bzw. Essplatz der ungestörte Blick auf das - künstlich angelegte - Wasserloch. Besonders morgens und abends fanden sich hier die unterschiedlichsten Tiere ein.

Ich kannte bislang lediglich das Blue Wildebeest, das im ganzen südlichen Afrika zu Hause ist. Hier leben auch direkte Verwandte dieser Tierart, das sogenannte Black Wildebeest, das aber gar nicht schwarz, sondern in Brauntönen daher kommt.

Und hier eine Gruppe von Säbelantilopen, die man normalerweise selten antrifft.