Mozambique - dieses Mal auf dem direkten Weg
Mein Reisepass liegt verloren in der Schublade, es wird Zeit, dass er wieder zum Einsatz kommt. Ich werde nach Mozambique reisen, just an den Ort, an dem ich meine letzten wunderbaren Tage respektive Wochen in Afrika verbracht habe. Dann kam Corona mit Macht, hat allerlei Dinge von heute auf morgen verändert, unser Leben quasi auf den Kopf gestellt.
Das muss mal aufhören! Man muss wieder den Mut aufbringen, aufregende Dinge in Angriff nehmen. In weniger als zwei Wochen geht es los, gefühlt befinde ich mich bereits auf der Startbahn, auf der Startbahn nach Mozambique. Dort werde ich vier Wochen verbringen.
Mein Flugticket habe ich vor fünf Wochen gebucht, nachdem ich gehört hatte, dass die Tauchbasis in Barra die ersten Deutschen Gäste zu verzeichnen hatte. Das war für mich das Signal, dass Möglichkeiten für eine Reise bestehen. Ich werde wieder in einem der schönen Holzhäuser leben, den Anblick und die Wellen des Indischen Ozeans genießen.
Mit dem Ticket ist es nicht getan, es folgen weitere Hürden. Das Visum für Mozambique musste ich dieses Mal bei der Botschaft in Berlin beantragen, was ohne irgendwelche Schwierigkeiten vonstatten ging.
Die Botschaft von Mozambique befindet sich in Berlin Moabit, in einer Straße, die sogar den meisten Berlinern unbekannt ist. Dorthin habe ich meinen Reisepass geschickt, zusammen mit etlichen Nachweisen, die man beim Grenzübergang auf dem Landweg nicht benötigt. Dort wird beispielsweise lediglich nachgefragt, welchen Ort man als nächstes ansteuert, hier benötigt man eine schriftliche Buchungsbestätigung der Unterkunft im Lande. Um jedem Risiko aus dem Weg zu gehen, habe ich meinen Pass dort persönlich abgeholt.
Mozambique ist Malariagebiet und Malaria ist nicht angenehm. Deshalb beuge ich vor und nehme lieber die tägliche Pille, um möglichst eine solche Infektion zu verhindern. Die habe ich schon im Gepäck.