Swaziland ist immer eine Reise wert
Mit dem Addo National Park, war unsere große Reise noch nicht ganz am Ende angelangt. Irgendwelche Highlights wollten wir jedoch nicht mehr ansteuern. So fuhren wir zurück nach Botswana, um zunächst das Erlebte zu verarbeiten und dann unsere Sachen zu richten, um neue Gefilde zu ergründen.
Michael und Nina waren beispielsweise noch nie in Swaziland. Und das ist stets eine Reise wert. Ich war zwar schon einige Male dort, finde es aber nie langweilig; gehe immer wieder gerne dorthin. Deshalb war der Entschluss dort ein paar Tage zu verbringen, nicht schwer. Auf dem Weg nach Johannesburg, von wo aus der Rückflug statt findet, wird ein 'Umweg' über Swaziland eingeplant. Mbabane ist die Hauptstadt, wenig daneben liegt das Mlilwane Ressort. Das sollte unser Ziel sein!
Die Backpackers Lodge, wo wir uns während vier Tagen einquartieren wollten, heißt Sondzela. Sie gilt als die beste ihrer Art im gesamten südlichen Afrika. Ob es wirklich keine bessere gibt, weiß ich nicht. Ich würde es jedenfalls spontan unterschreiben! Fakt ist, dass diese Unterkunft direkt in der Natur liegt. Einzig Parkbesucher dürfen hier übernachten. Es herrscht lediglich der Verkehr durch ankommende und abfahrende Besucher. Im Park selbst geht man zu Fuß.
Wir haben uns entschlossen, dem sogenannten Hippo Trail zu folgen. Dafür muss man schon deutlich mehr als einen halben Tag einplanen. Wir hatten uns eine Karte besorgt, aber es war trotzdem alles andere als einfach, den richtigen Weg zu finden. In der jüngsten Zeit hatte es heftig geregnet. Das hatte an etlichen Stellen zu Erdrutschen geführt. Es gab Brücken, wo vorher keine waren. Andere waren eingestürzt. Das alles war natürlich auf unserer Karte nicht eingezeichnet. Ein echtes Abenteuer!
Wir hatten aber die Gelegenheit, Wildtiere ganz aus der Nähe zu erleben. Die Tiere sind hier nicht besonders scheu. Anscheinend haben sie noch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Landraubtiere, die dem Menschen gefährlich werden können, gibt es hier nicht.
Wir sahen aber nicht nur Tiere, sondern auch eine unwahrscheinliche Fülle von exotischen Pflanzen mit teilweise riesigen Blüten.
Das allerliebste waren jedoch die Zebras. Nicht nur, dass es eine Unmenge dieser attraktiven Tiere hier gibt. An jeder Ecke entdeckte man einige. Aber das wurde niemals langweilig. Im Moment gibt es obendrein sehr viele Jungtiere.
Das netteste sind jedoch die verliebten Zebras. Sie verharren stundenlang in dieser Position und scheinen es sehr zu genießen.