Gweta, ein besonderes Highlight

Ich war schon oft durch Gweta gefahren, besser daran vorbei, denn es liegt etwas abseits der Straße, die Nata mit Maun verbindet. Ich dachte bisher, dass es in Gweta lediglich eine Lodge gibt, daneben noch ein paar Häuser und einzelne kleine Läden. Doch weit gefehlt!

GwetaLodge

Unser Ziel war vom Grundsatz her Gweta Lodge. Die Lodge liegt ausgesprochen günstig für Reisende, die auf der Strecke von Nata nach Maun eine erschwingliche Bleibe suchen. Wir haben hier sogar einen Zwischenstop von einem ganzen Tag eingelegt. Ich hatte gelesen, dass hier unterschiedliche Aktivitäten angeboten werden, stundenweise, halb- oder auch ganztags.

Wir waren uns schnell einig. Morgens wollten wir den Gang durchs Dorf machen, danach stand Rumlümmeln am Pool oder in der Bar auf dem Plan. Gegen Abend reizte uns der Ausflug zu den Baobab Bäumen mit anschließendem Sundowner unter diesen Riesen.

Buecherei

Unser Guide, Lesh, erwartete uns am Morgen um halb acht an der Rezeption. Er kündigte eine ungefähr zweieinhalbstündige Tour durch Gweta an. Der erste Besuch sollte der ausgesprochen gut ausgestatteten Bücherei dienen.

ComputerPlatz

Neben den Bücherregalen, findet man beispielsweise einige Computerarbeitsplätze, an denen Kurse in kleinen Gruppen stattfinden. Solcherlei Einrichtungen findet man wahrlich nicht überall.

Korbwaren

Daneben ist eine Auswahl von sehr schönen Korbwaren zu sehen. Diese werden von Frauen aus der Umgebung gefertigt, die dann jeweils den Erlös erhalten. Gweta selbst hat 7500 Einwohner, ist also ein relativ großes Dorf.

Wir besuchten die Vorschule, dann die Schule, von der wir allerdings lediglich das Zimmer der Direktion, sowie die Küche näher kennen lernten. Alle Kinder erhalten hier eine warme Mahlzeit pro Tag. Fleisch und Gemüse ist stets dabei.

Korbflechten

Danach ging's weiter im Dorf. Wir besuchten eins schon recht alte Frau in ihrem Haus, die dort feinste Flechtarbeiten produziert. Wer wollte, durfte es selbst ausprobieren.

Medizinmann

Das Highlight kam am Schluss. Wir besuchten den Medizinmann des Dorfes. Etwaige Krankheiten, die er uns hätte heilen können, hatten wir zum Glück nicht im Gepäck. Mit dem Angebot, das Schicksal vorhersagen zu können, lockte er jedoch nicht vergebens. Mal sehen, ob seine Vorhersagen stimmen.