Kubu Island

Heute haben wir Kubu Island besucht. Kubu Island, so steht es im Reiseführer, ist eine geologische Erhebung im Südwesten der Sowa Pan, die zu den Makgadikgadi-Salzpfannen im Nordosten Botswanas gehört. Entgegen der Bezeichnung handelt es sich nicht um eine Insel. Im Jahre 1990 wurde sie zum Nationalmonument erklärt. Trotzdem ist es frei zugänglich.

Unser Weg dorthin führte von Lethlakane zunächst nach Mmatshumo. Dort endet die Teerstraße. Wir hatten nach alter Väter Sitte die Karte auf den Knien und … haben uns prompt verfahren. Zum Glück trafen wir einige Kinder auf Eseln, die uns Auskunft erteilten, sprich, uns sagten, dass wir auf dem falschen Weg waren. Wir mussten zurück nach Mmatshumo und dort wurden wir auf den rechten Weg geleitet. Jedenfalls haben wir dann unser Navi bemüht, das uns sicher zum Ziel brachte.

Pans

Zunächst wechselten sich tiefer Sand, Rüttelpiste und angenehme festgefahrene Sandwege ab. Rüttelpiste ist das Allerschlimmste, nicht nur das Geräusch betreffend. Das sind immer die Strecken, auf denen ich das Steuer gerne an einen der Mitfahrer übergeben würde. Aber freiwillig hat sich noch nie einer gemeldet!

Irgendwann tauchte das Schild 'Kubu' auf und wir wussten, dass wir richtig waren.

Kubu

Der Vogel obenauf scheint dazu zu gehören. Er war noch da, als wir Stunden später zurück kamen. Oder es war sein Kollege? Bewegt hatte er sich immerhin. Es dauerte jedoch noch einige Zeit, bis wir Kubu Island zu Gesicht bekamen. Zwischendurch hatten wir den Eindruck, eine Fata Morgana würde uns zum Narren halten. Wir fuhren auf Wegen, die inmitten Graslandschaften angelegt waren. Neben Gras gab es ungewöhnliche Kakteen.

Kakteen

Ich habe mir ein paar Ableger und einige Samen mitgenommen und werde versuchen, sie in unserem Garten anzusiedeln. Was die Trockenheit angeht, können wir es mit jeder noch so trockenen Region aufnehmen, nur das Salz im Boden hält dem Vergleich mit den Pans nicht stand.

Endlich kam das Ziel in Sicht. Wir fuhren direkt auf den größten Baobab Baum zu. Nur dort wollten wir unser Picknick abhalten.

Baobab Ein

Nach der Rast machten wir uns auf Erkundungstour. Insgesamt sieht die Gegend dort ziemlich unwirklich aus. In der Mittagssonne dominieren Ocker und Brauntöne.

Island

Und über die ganze Insel verteilt findet man riesige Baobabbäume, die häufig ganz alleine auf einer Anhöhe stehen. Manche Exemplare sind quasi um die Felsen herum gewachsen. Es sieht gerade so aus, als umarme der Baum den Felsen.

Baobab