Über Namib Naukluft nach Swakopmund

Die Fahrt von Sossusvlei nach Swakopmund, ist immer ein Erlebnis. Kaum hat man die Sossusvlei Area verlassen, werden die roten Dünen weniger, die Landschaft ändert sich drastisch, Grau in unterschiedlichen Tönen dominiert.

Man fährt auf Schotterpiste unterschiedlicher Güte und hofft auf wenig Gegenverkehr, denn der kündigt sich durch eine weithin sichtbare Staubwolke an, die einem bei der Begegnung Sicht und Atmung nimmt.

Heute schien es ausnahmsweise regnerisch, da kann sich die Staubstrecke leicht in eine Matschstrecke verwandeln. Sowas mag keiner. Ebenfalls unangenehm ist es, wenn plötzlich ein reißender Fluss den Weg kreuzt. Bei Regen werden die vorhandenen Trockenflusstäler in Windeseile zu ansehlichen Flüssen.

Nach kurzem Atemstillstand haben wir beschlossen, abzuwarten wie die anderen Fahrzeuge diese die Situation meisterten. Ich habe bereits Erfahrung mit im Fluss ertränkten Motoren, wollte dieses Erlebnis nicht wiederholen.

Ansonsten ist die Fahrt durch Namib Naukluft großteils unspektakulär. Die Strecken sind oft sehr eintönig, man sieht weder Pflanzen noch Tiere. Auch der Straßenverkehr ist minimal. Schön ist, dass man weit und breit keinerlei Strommasten und dazugehörige Leitungen sieht.

Doch manchmal erscheinen ungewöhnliche Dinge am Horizont. Die Temperaturen liegen um die vierzig Grad, man vermutet zunächst eine Fatamorgana, doch die Figuren sind real. Vorneweg ein Radfahrer mit viel Gepäck, etwas weiter in der Ferne erscheint ein Motorradfahrer.

Dann wieder Steinwüste in Form von Bergen auf denen rein gar nichts wächst und wahrscheinlich auch nie wachsen wird. Die Straße verläuft in engen Kurven, man muss aufpassen, dass man auf der teilweise sandigen Piste nicht ins Rutschen gerät.

Gegenverkehr ist eher selten. Hier eine kleine Reisegruppe, die das Gepäck im Anhänger mit sich führen. Vermutlich auch Camper!

Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Ziel. Das letzte Stück führt von Walvis Bay nach Swakopmund, direkt an der Küste entlang.