Kapstadt - Sundowner auf dem Meer

Am frühen Nachmittag, um ca. 14 Uhr, sind wir in unserer Unterkunft angekommen. Die Wohnung die wir gemietet hatten, war ausgesprochen sympathisch. Wichtig war mir, dass wir uns in Kapstadt mit den 'Öffentlichen' bewegen können. Also sind wir gleich los und haben uns die sogenannte MyCiti Card gekauft. Man kann diese Plastikkarte mit Einheiten aufladen, die als Bezahlung für die gewünschten Busfahrten eingesetzt werden. Man muss beim Einstieg kein Ziel angeben, man bekommt automatisch einen geringen Grundbetrag abgebucht, egal wie kurz die Strecke auch sein mag. Weitere Beträge kommen dazu, je nachdem wie weit man fährt.

MyCiti

Das ist total praktisch. Man muss niemals vorher darüber nachdenken, welches Ticket man kaufen muss. Man liegt immer richtig. Und obendrein ist das Streckennetz perfekt.

Jedenfalls haben wir unsere Tickets umgehend benutzt, indem wir zum Hafen gefahren sind. Wir waren nämlich mit Freunden aus Deutschland, die just aus der anderen Richtung nach Kapstadt gekommen waren, zur Sunset Cruise verabredet. Unser Schiff lag bereit, die Tickets waren reserviert. Wir hatten ein echtes Segelschiff ausgesucht.

Victoria

Es waren nur wenige Leute an Bord. Der Wind blies heftig. Wir wurden in kurzen Worten über die Sicherheitsmaßnahmen informiert und dass das Schiff schon mal sehr zur Seite neigen könne. Segeln sei ein Wassersport; da könne man auch nass werden!

Die Segel waren schon gehisst und nach kurzer Zeit ging es schon los.

Segel

Die Freunde hatten uns erzählt, dass das Schiff auch unter Segel in den Hafen eingelaufen war. Sie hatten das beobachtet. Neben uns lag ein Katamaran. Sowas erschien uns zu langweilig, wir wollten schon das 'volle' Erlebnis.

Hafen 1

Im Hafen verlief die Fahrt noch ruhig, doch kaum auf See, wurde es schon heftig. Das Schiff neigte sich so sehr, dass das Wasser über die Bordwand schwappte. Man musste sich schon ordentlich abstützen, um am Platz zu bleiben. Der Sonnenuntergang war einmalig!

Draußen auf See wurden schließlich die Segel eingeholt. Die Rückfahrt fand mit Hilfe des Motors statt. Der Wind war so heftig, dass die beiden Segler das nicht bewältigen konnten. Da hätten schon einige Passagiere mithelfen müssen.