Die Teilnehmer stehen fest
Lange sah es so aus, als ob es keine vierte Person gibt, die unseren Ziel- und Terminvorstellungen etwas abgewinnen kann. Zu weit, zu bald, zu ungewiss - am Schluss waren es plötzlich sogar zwei Leute, die mitreisen wollten, Marianne, mit der ich die Schulbank seit dem ersten Schultag geteilt hatte, sowie ihr Mann Martin.
Nachdem ich geklärt hatte, dass der Gutschein durch Zuzahlung eines geringen Betrags, auch für uns fünf einlösbar wäre, habe ich mit den Reisevorbereitungen begonnen. Das erste ist einen günstigen Flug für fünf Leute zu finden, die aus unterschiedlichen Richtungen den Flughafen Frankfurt erreichen müssen. Dass Martin letztlich doch nicht dabei war, ist schade, er musste leider seinen Flug stornieren.
Die Weiterreise zum Ziel in Mozambique muss ebenso passend sein, da die Transportmöglichkeiten ab Johannesburg für uns teilweise gewöhnungsbedürftig sind. Gewöhnungsbedürftig heißt, dass wir die landesüblichen Busse nicht ins Kalkül ziehen. Wer möchte in einem an allen Ecken klappernden Bus, dem Teile der Rückwand fehlen sitzen. Den Koffer auf den Knien, weil eventuell auf dem Dach kein Platz mehr ist, das Huhn oder die Ente auf den Knien des Sitznachbarn.
Wir hatten uns den Intercape Bus gebucht, der uns von Johannesburg nach Maputo bringen sollte. Das klappte hervorragend, wir fuhren um 21 Uhr abends in Johannesburg am Busterminal ab, erreichten Maputo mit ca. einer Stunde Verspätung um 07.30 Uhr am folgenden Morgen. Eine Stunde Verspätung gilt in Afrika als pünktlich. Der Grenzübertritt von Südafrika nach Mozambique verlief zügig, wir waren die einzigen Europäer, also die einzigen, deren Einreisevisa kontrolliert wurden.
In Maputo wartete Juma auf uns, der Fahrer von Amigos Tours, einer kleinen Firma, die Individualtransporte durchführt. Für uns stand ein Kleinbus bereit, der uns am späten Nachmittag an unser Ziel gebracht hat.