Kuruman - The Eye
Der nächste Haltepunkt sollte Kuruman sein. Leider sagte unser Reiseführer nichts über diesen Ort, was sehr schade ist. Schade deshalb, weil es sich wahrlich lohnt, hier Halt zu machen. Für mich gibt es zwei Stellen, die man besucht haben sollte. Das ist zum einen die "Moffat Mission", zum anderen "The Eye".
Diese Missionsstation wurde von Robert Moffat, einem schottischen Missionar, im Jahre 1824 gegründet. Robert Moffat war der Schwiegervater von David Livingston. Unser Besuch der Station fiel leider ins Wasser, da man beschlossen hatte, die Einrichtung zu renovieren.
Wir standen also vor verschlossenen Türen. Ein Schild informierte darüber, dass die Arbeiten bereits am 23. Dezember vergangenen Jahres begonnen wurden, gleichwohl konnte man noch keine Aktivitäten bemerken. Dem Eingangstor war zur zusätzlichen Sicherheit noch äußerst stacheliges Strauchwerk vorgelagert. In Afrika findet man derlei leider häufig und dieserart Arbeiten dauern oft einige Jahre. Das ist schade! Aber wir hatten ja noch ein zweites Ziel im Programm.
"Eye of Kuruman", auf Deutsch "Auge von Kuruman" ist der Name einer Quelle, die mitten im Ort gelegen ist, eingerahmt von großen Bäumen, die Schatten spenden. Dieser Quelle entspringen täglich 20.000 Kubikmeter glasklaren Wassers, das sich für alle sichtbar in einen See ergießt. Als Schmuck obenauf blühen prächtige Seerosen.
Vom Ufer und ebenso von einigen Plattformen aus, kann man bis zum Grund des Sees schauen. Das Baden im See ist selbstverständlich verboten. Die einzige Ausnahme vom Badeverbot ist den Fischen vorbehalten.
Nachdem wir den See umrundet hatten, machten wir uns auf den Weg nach Kimberley, was nur ungefähr zwei Fahrstunden entfernt liegt.