Man spart, wo man kann
Verglichen mit den umliegenden Ländern, gilt Botswana im Allgemeinen als eher ungefährlich, was heißt, dass man sich frei bewegen kann und nicht ständig damit rechnen muss, überfallen zu werden. Trotzdem haben etliche Haus- und Grundstücksbesitzer ihr Areal mit Mauern umgeben und diese obendrein mit Elektrodrähten gesichert. In Gaborone, der Hauptstadt, scheint solch ein Maßnahme sinnvoll zu sein, hier bei uns braucht man so was nicht. Bei uns wacht der Hund!
Die Auffahrt, die zu unserem und noch zu drei weiteren Häusern führt, wird durch ein Tor abgesperrt. Dieses ist auf Rollen gelagert und lässt sich leicht bewegen. Es ist mit keinerlei Schloss versehen, das heißt, jeder der rein laufen oder fahren möchte, schiebt es beiseite und anschließend wieder an seinen Platz zurück.
Bislang prangte hier lediglich ein Schild mit dem Hinweis auf G4S als Bewacher. Ich habe jedoch erhebliche Zweifel an der Wirkung des Schildes. Nicht wenige Menschen hierzulande dekorieren ihre Eingangstore mit solch einem Hinweis, obwohl sie gar keinen Vertrag mit dieser Bewachungsfirma abgeschlossen haben. Ein 'richtiger' Einbrecher lässt sich von so etwas nicht beeindrucken.
So hat vor einiger Zeit ein Spaßvogel dieses Schild angebracht. Ängstliche Gemüter unter den Spitzbuben, mag das möglicherweise abschrecken. Aber die Unbelehrbaren finden hinter der Hoftür zu unserem Grundstück eine ernstzunehmende Wache in Form zweier Rottweiler, Hector und Prince, die treu ihren Dienst versehen und ungebetene Gäste schnurstracks nach draußen verweisen.