Helmeringhausen - nicht nur der Apfelkuchen ist erste Klasse -
Bislang kannte ich nur den Apfelkuchen, der wahrlich alle 5 Sterne verdient. Mittlerweile steht dieser nette Herr am Straßenrand, um Besuchern, den Weg dorthin zu weisen. Wenn man stundenlang auf Schotterstraßen unterwegs war, lässt man sich nicht zweimal bitten.
So war auch heute unser erstes Anliegen, ein Stück Apfelkuchen mit einer schönen Tasse Kaffee. Erst danach bezogen wir Quartier. Die Lage bietet sich vorzüglich als Zwischenstopp an, sowohl für eine Stunde Rast, als auch zum Übernachten. Wir waren fünf Leute, vier davon wohnten in festen Mauern, in einem freistehenden, recht geräumigen und komfortablen Haus.
Ich hatte mein Zelt dabei. So schlief ich - auch sehr komfortabel - im eigenen Zelt und zwar ganz wunderbar. In der Regel muss man im südlichen Afrika das Zelt auf hartem Boden errichten. Es ist oft eine Herausforderung, einen Hering in den Boden einzuschlagen.
Hier ist der Untergrund dichtes Gras, eine Rarität in dieser Gegend. Man schläft wie im Himmelbett und das beste ist, dass man ins Zelt gelangt, ohne unweigerlich eine Portion Sand mit hinein zu befördern. Das ist mir bislang erst einmal geschehen, ebenfalls in Namibia. Das Umfeld der wenigen Camping Parzellen, ist auch sehr schön. Der Platz fürs Auto ist großzügig bemessen, daneben ist eine stabile, feststehende Sitzgarnitur mit einem Sonnendach.
Und das tollste sind die Sanitäranlagen. Es ist keine Anlage mit kleinen Parzellen für die Duschen und Toiletten sowie offenen Gemeinschaftsbereichen mit etlichen Waschbecken. Hier findet man abschließbare Räume, das heißt, ein komplettes geräumiges Bad mit sehr schönen Einrichtungsgegenständen vor. Es fehlt nicht an Ablagen, es ist an alles gedacht.
Und spätestens gegen Abend stellt man fest, dass man als Camper sogar privilegiert wohnt. Direkt neben dem Platz beginnt ein Weg, der einem über Stock und Stein hinauf zum sogenannten Sundowner Platz führt, dem Platz von wo aus man den Sonnenuntergang perfekt beobachten kann.