Zurück in Botswana

Wenn Engel reisen, lacht der Himmel. So heißt es allgemein. Im südlichen Afrika, wo Sonne keine Mangelware und Trockenheit eher gefürchtet ist, freuen sich die Leute dagegen, wenn man Regenwetter im Gepäck hat.

Bei der Landung in Johannesburg war die Landebahn nass. Es hatte vor kurzem geregnet. In Lobatse war es bei meiner Ankunft noch staubtrocken. Keine vierundzwanzig Stunden danach, erlebten wir ein heftiges Unwetter. Dass es gleich Hühnerei große Hagelkörner sein mussten, war so nicht bestellt. Hier schlug es eine Dachrinne komplett durch, so dass sich das Wasser direkt nach unten ergoss. Das war ja weiters nicht schlimm. Im Büro meines Mannes, das in der Stadt gelegen ist, kam uns eine Flutwelle entgegen. Das Dach war undicht. Die im Hof geparkten Autos waren grün. Die Bäume hatten einen Teil ihres jungen Blattwerks verloren. Leider mussten auch viele Blüten darunter leiden. Und - ihr habt es bereits erraten - das Internet war tot.

Hagel

Aber es wäre nicht Afrika, wenn nicht zwei Stunden später die Sonne wieder vom Himmel knallte. Glücklicherweise ist auch die Trinkwasserversorgung mittlerweile zuverlässiger geworden. Die Reservoirs sind jedenfalls durch die heftigen Regenfälle im ersten Halbjahr bestens gefüllt. Nichtsdestoweniger sollten ab jetzt weitere Regengüsse fallen, damit die Versorgung auch längerfristig gewährleistet ist.