Namibia Popa Falls
Eigentlich war eine Fahrt über Orapa geplant gewesen, was einen Umweg dargestellt hätte und obendrein eine Wiederholung der Eindrücke, da ein beträchtliches Stück der Reise einer Wiederholung erlegen wäre. Wir hätten nämlich hunderte von Kilometern auf der gleichen Route zurück fahren müssen, um irgendwann abzubiegen und so wieder die Richtung nach Norden zu wenden. Da aber der Geschäftstermin dort ausgefallen war, haben wir uns entschlossen, den Weg über Namibia (Caprivi Strip) zu nehmen und dann von oben wieder nach Botswana einzutauchen.
Bevor wir losfuhren, haben wir noch eine Einrichtung in Kasane besucht, in der man viele Schlangen besichtigen kann, die in Botswana frei vorkommen. Wir waren überrascht, was da alles an Gefährlichem auf uns lauert! Um so wichtiger ist es, sich mit diesen Dingen auseinander zu setzen und vor allem diese Exemplare in Augenschein zu nehmen. Auf dem Weg nach Divundu lagen tatsächlich zwei Schlangen auf der Fahrbahn, die offenbar beide lebendig waren.
Bei den Popa Falls wollten wir in einer Einrichtung des Namibian Wildlife Ressorts übernachten, die wir aus früheren Zeiten kannten und in stets guter Erinnerung hatten. Es gab dort Übernachtungsmöglichkeiten in traditionellem afrikanischen Stil; die Preise waren moderat.
Heute ist alles verändert und zwar 'über Nacht'. Ich war im März 2013 hier und hatte alles quasi unverändert vorgefunden, wie ich es aus dem Jahre 2007 kenne. Heute, ein Jahr danach, bin ich erstaunt und frustriert, was man daraus gemacht hat. Es sind hochelegante Gebäude, die mit der hier üblichen traditionellen Bauweise nichts gemein haben und die Preise sind dermaßen in die Höhe gegangen, dass damit nur das High Cost Segment bedient werden kann. Wer in solchen Unterkünften unter kommt, kann sicher sein, nichts vom Leben in diesem Land gesehen zu haben. Man wird zwar von Menschen bedient, die hier leben und alles geschieht auf gutem Niveau und ist tadellos. Aber ansonsten ist alles sehr steril; man wohnt quasi auf einem anderen Planeten. So haben wir dort letztlich lediglich zu Abend gegessen. Übernachtet haben wir in de Rainbow Lodge, die wir vor einigen Jahren zufällig gefunden hatten.
Diese Adresse habe ich in mein schwarzes Buch geschrieben, denn es ist eine sehr hübsche Lodge, die eigentlich - außer guten Preisen - viele liebenswerte Dinge bietet, wie beispielsweise eine Bar in einem Stroh gedeckten Gebäude.