Heilig Abend in Mocuba

Wir hatten am Vortag nur einen kleinen Geldbetrag getauscht und so mussten wir uns, als erstes am Morgen, um die Reisekasse kümmern. Man hatte uns gesagt, dass der Geldhandel bei der Tankstelle stattfindet. Unser Tank war zwar voll, aber wir befolgten den Tip. Kaum dort angekommen, wurden wir schon von Händlern umlagert. Man konnte sogar handeln. US Dollar war und ist die am meisten gefragte Währung.

Nachdem unsere Finanzen gesichert waren, konnte es weiter gehen. Unser Tagesziel hieß Mocuba. Hier wollten wir den Heiligen Abend verbringen.

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Unser Weg führte uns durch grüne Landschaften. Offenbar gibt es hier keinen Wassermangel und der Boden scheint fruchtbar zu sein. Dazu kommt, dass die Leute nicht müßig sind. Jung und alt sind schon früh mit der Hacke unterwegs. Vorwiegend Kinder verkaufen die Produkte am Straßenrand.

Maisfeld

Hier sieht man ein Maisfeld, aber auch Ananas, Mangos und vielerorts Cashew Nüsse stehen rechts und links der Straße. Wir haben von Allem gekauft, besonders Cashew Nüsse, die man gemütlich beim Fahren durch die weiten Landstriche knabbern kann. Der gesamte Güterverkehr läuft über die Straße. Die Lastwagen sind riesig, oftmals deutlich größer als die, die man auf unsern Straßen gewohnt ist.

Bierlaster

Der Biertrinker freut sich schon auf ein kühles 2 M. Das ist das meist getrunkene von den in Mozambique gebrauten Bieren. Doch mit dem Biertrinken wollten wir bis zum Abend warten.

Wir kamen am Parque National de Gorongoza vorbei. Auf halber Strecke musste noch der Sambezi überquert werden und zwar mittels einer Fähre. Inzwischen ist die Brücke fertig, aber damals musste man stets hoffen, dass die Warteschlange nicht allzu groß sein werde. Im schlimmsten Falle ist eine Übernachtung im Auto angesagt, denn bei Anbruch der Dunkelheit, wird der Fährbetrieb eingestellt. Wir hatten Glück und bekamen so rechtzeitig eine Fähre, dass wir unser Ziel - Mocuba - noch erreichen konnten.

Die Oeffentlichen

Neben einigen PKWs und etlichen LKWs, standen hier auch Reisebusse. Die Flussüberquerung verlief problemlos und die Weiterfahrt nach Mocuba ebenso. Wir fanden die empfohlene Unterkunft, die auch ein Restaurant beherbergte. Das Weihnachtsessen verlief unspektakulär. Weihnachten in Mozambique ist einfach anders! Der Abend endete für uns in einer Disco. Der Alterdurchschnitt dort wurde durch uns nicht unerheblich angehoben.