Ungeplanter Aufenthalt im Hotel Le Manoir

Die Epupa Fälle waren ausgefallen. Was gab es da an Alternativen? Wir hatten anstelle von einer Nacht, zwei in Kamanjab im Oppi Koppi Restcamp zugebracht und den dazwischen liegenden Tag auf angenehme und unterhaltsame Weise verbracht. Jetzt musste lediglich ein Plan für den zweiten ausgefallenen Tag her. Wir konnten auch nicht einfach die Tour verkürzen oder total verändern. Schließlich waren die folgenden Unterkünfte bereits gebucht, ja sogar teilweise bezahlt.

HotelLeManoir

So haben wir beschlossen in Opuwo zu nächtigen, einem eher unspektakulären jedoch nicht unbedeutenden Ort. In der Himbasprache steht Opuwo für 'das Ende', was heißt, dass man von jetzt an, nicht mehr viel erwarten kann. Gemeint ist jedoch, die sehr dürftige Infrastruktur. Im Ort selbst gibt es immerhin einen Supermarkt mit Bottlestore und vor allen Dingen einige Banken mit Bankautomaten. Das war wichtig, denn wir brauchten dringend Bargeld.

Manoir 1

In den kleinen Orten benötigt man häufig Bargeld, obwohl der Reiseführer verspricht, dass man mit Visa und Mastercard bestens ausgestattet sei. Mit dem 'Hotel Le Manoir' hatten wir eine sehr nette Unterkunft gefunden, die aber auch lediglich Bargeld akzeptierte. Der Wirt war ein Franzose aus Marseille, der auf abenteuerliche Weise vor etlichen Jahren in Namibia angelandet war und dann beschlossen hatte, einfach hier zu bleiben.

Manoir 2

Nachdem er uns binnen kürzester Zeit ein Menü auf den Tisch gezaubert hatte, wussten wir, wieso es für ihn nicht schwer war, sich hier niederzulassen. Auf den Bildern sieht man, dass rund ums Hotel ebenfalls Überschwemmungen statt gefunden hatten. Der Wirt erzählte uns, dass er über eine geraume Zeit, keine Gäste beherbergen konnte.