Übernachtung unter Militärschutz

Unter Militärschutz zu übernachten - an sowas hätte ich im Leben nicht gedacht. Und das kam so.

Seeblick

Gestern hatten wir in wildromantischer Lage auf einem Berggipfel übernachtet. Wir waren die einzigen, die Zelte waren allesamt unbewohnt.

Zelte

Als Campinggast steht man normalerweise eine Etage tiefer, ein steiler Weg führt auf dieses Plateau, der Untergrund und auch der Weg dahin besteht aus roter Erde. Bei Regenwetter entsteht da der schönste Schlamm.

Regen

Der Wachmann hatte uns in weiser Voraussicht geraten, oben bei den Zelten zu parken. Das war sehr gut, denn bereits in der Nacht begann es zu regnen.

Nebel 01

Hierbleiben und uns einregnen lassen, das wollten wir nicht, ohnehin war das Ziel Nador, von wo aus wir die Fähre nach Spanien nehmen wollen. Die Planung war, noch eine Übernachtung und dann die letzte Etappe.

Nebel Weg

Im Laufe des Tages verzog sich der Nebel, das Mittelmeer tauchte auf, aber etwaige Übernachtungsstellen gab es nicht mehr. Statt dessen sahen wir zusehends Militär, das die Strände und andere Zugänge zum Meer bewachten. Kein Wunder, wir waren dicht an Melilla dran.

Inzwischen war es dunkel, in der Wildnis zu stehen ist keine Wahl. Da fragte ich entschlossen bei einem Lokal, ob wir wohl auf dem dazugehörigen Platz übernachten können.

Klar können wir das, gefährlich sei es auf keinen Fall. Wir werden sogar Kameraden haben, sagte man uns. Wer diese Kameraden sind, erfuhren wir bald. Es waren zwei Militärangehörige, die uns zunächst skeptisch gegenüber standen, nach Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten letzlich freundlich willkommen hießen.