Extreme Trockenheit, wohin man schaut
Vom Flugzeug aus hat man eine weite Sicht, kann so auch den Wasserstand in den Wasserreservaten beurteilen. Und da ist nicht viel zu sehen. Südafrika ist ja schon eher trocken, trotzdem gibt es recht große Anbauflächen, Mais, Zuckerrohr, auch Kartoffeln und Obstplantagen. Botswana dagegen empfing mich mit unterschiedlichen Sandtönen.
Weit und breit kein grüner Baum, woher denn auch. Die Regenperiode wird normalerweise ab Anfang Oktober erwartet, bis Anfang November war in diesem Jahr noch kein Tröpfchen gefallen. Wie sollten da die Wasserreservate gefüllt sein?
Das einzige das ich entdecken konnte, glich eher einer Pfütze, aber aus solchen Pfützen kann man unmöglich Trinkwasser gewinnen. Ich hatte spontan das Gefühl, umkehren zu wollen. Doch ganz so schlimm, war es dann doch nicht. Der Wasserspeicher, aus dem wir - zumindest teilweise - unser Wasser beziehen, ist noch einigermaßen gefüllt.
Na gut, dachte ich, das Wasser zum Duschen und Kaffee kochen sollte vorhanden sein, sprich aus dem Wasserhahn in der Küche respektive der Dusche sprudeln. Doch weit gefehlt! Am ersten Tag war alles soweit im Lot, Wasser kam aus der Leitung, Strom für den Wasserkocher und abends für die Leselampe war auch vorhanden. Bereits am zweiten Morgen, quasi ohne Vorankündigung blieb der Strom aus, die Buschtrommel verkündete, ein Strommast werde ausgewechselt.