Chobe National Park im Januar
Der Chobe National Park ist im Januar äußerst grün. Ganz offensichtlich war der Regen schon in ergiebiger Menge hernieder gefallen. Der Wasserstand des Chobe River hat auch beträchtlich zugenommen; der Streifen vom Fahrweg zum Ufer ist trotzdem noch recht breit. Gleich zu Beginn trafen wir auf eine riesige Affenfamilie, die teilweise gerade bei der Morgentoilette war, was heißt, dass sie sich gegenseitig behilflich waren, die Läuse zu bekämpfen. Die Jugend hatte besseres zu tun. Sie jagten sich gegenseitig von Ast zu Ast eines toten Baumes. Mitten dazwischen wurden in luftiger Höhe die Kleinsten gefüttert.Doch die Affen waren nicht alleine. Kaum am Wasser angekommen, trafen wir auf ein Nilpferd, dass uns zusehen ließ, wie es sich in der 'Badewanne' räkelte. …. und in quasi direkter Nähe, hatte sich ein Krokodil auf die Sonnenbank gelegt. Die Raubkatzen machten sich auch dieses Mal rar, aber es gab wie immer schöne, bunte Vögel und sogar eine Schar von Marabus, die offenbar eine Konferenz abhielten. Sie wirkten alle sehr förmlich mit ihrem Frack und zupften eifrig, auf dass ja alle Federn richtig sitzen! Im Nu war der Vormittag rum. Man glaubt nicht, wie schnell fünf Stunden vergehen können, wenn man immer angespannt und voller Erwartung um sich schaut. Am Ende schließlich war es aber die Giraffe, die auf uns nieder schaute. Diese Tiere sehen nicht nur im übertragenen Sinne auf uns herab!