Spannende Reise, gute Ankunft

Auch in normalen Zeiten, ist eine solche Reise spannend, in diesen besonderen Zeiten um so mehr. Allein schon die Vorbereitungen sind immens, erzeugen teilweise zusätzliche Spannung. Es ist nicht mehr damit getan, dass man sich um die Reiseversicherung kümmert und falls erforderlich ein Einreisevisum. Man muss sich auch explizit erkundigen, ob die Reiseversicherung auch die Kosten einer etwaigen Coronaerkrankung übernimmt. Die meisten Länder möchten obendrein von allen Einreisenden einen PCR Test, heißt im Klartext, dass ein weiterer Termin und damit verbundene Kosten anfallen.

Flugroute

Letztlich ist alles bestens verlaufen und der Flieger hat sich in den Abendhimmel erhoben. Der Sitz neben mir war frei, das hat die Reise noch ein wenig bequemer gemacht. Ich hatte wenig Auswahl, das Checkin im Vorfeld war aufgrund spezifischer Einreiseregeln nach Mozambique nicht möglich, ich musste es dieses Mal am Schalter erledigen.

Butter

Der Start war dreiviertel Stunden verspätet, im Frachtraum gab es irgendein Problem, es musste nochmal umgepackt werden. Gänzlich kalt hat mich das nicht gelassen, ich musste schließlich einen Anschlussflug in Johannesburg erreichen.

Bei einem Flug steht das kulinarische Erlebnis für mich nicht im Vordergrund. Auf die Weise beginnt meine Reise niemals mit einer Enttäuschung. Das ist gut, denn bei Lufthansa hat man das Abendessen 'verschlankt', das heißt, man hat nicht mehr die Auswahl aus zwei Gerichten. Ähnliches gilt für die Getränke. Hier kann man zwar mehrere Getränke ordern, allerdings nicht nacheinander. Die ausklappbare Tischplatte ist hier das Limit. Trotzdem hat LH am Detail gearbeitet.

Airlink

Die Strecke Frankfurt - Johannesburg verlief ohne Besonderheiten, das Frühstück war in meinen Augen ein Upgrade, es gab statt langweiligem Rührei, einen leckeren Wrap mit allerlei Frischem. Der Flieger hatte einiges an Zeit aufgeholt. Auf die Weise verlief mein Transfer in Johannesburg sehr entspannt.

Embraer

Die Maschine, eine EMBRAER 135 / 140 ist mit drei Sitzen pro Reihe ausgestattet. Ich hatte das Glück, den Einzelsitz zu erhalten. Mir war sofort aufgefallen ist, dass bei meiner Reihe die Beinfreiheit besonders groß war. Die Erklärung dafür ließ nicht lange auf sich warten. Direkt nach der Sicherheitseinweisung, noch vor dem Start, kam die Stewardess auf uns zu. Sie bedeutete uns, dass hier rechts und links die Notausstiege seien und fragte uns, ob wir uns in der Lage fühlten, die entsprechenden Klappen auf Geheiß zu öffnen und die übrigen Passagiere - vor uns - aussteigen zu lassen. Dann bekamen wir eine Minischulung.

Anflug

Wir kamen nicht zum Einsatz, der Flug verlief ausgesprochen ruhig. Ein Anflug vom Meer aus, ist immer etwas besonders schönes. Man kann genüsslich das seichte Meer betrachten, besonders die Fischerboote sehen wie Spielzeuge aus.

Anflug 2

Die Landung verlief bestens, ich gratulierte dem Piloten im Geiste. Afrikanische Start- und Landebahnen sind nicht immer ideal, wir sind da verwöhnt. Die Gepflogenheiten vor Ort sind auch oft gewöhnungsbedürftig. Hier erwarteten uns Leute der Infektions- und Desinfektionstruppe. Zusätzlich zum Ergebnis des aktuellen PCR-Tests, musste man einen DIN A4 Bogen ausfüllen, eine Selbstauskunft über den Gesundheitszustand, dann wurde die Körpertemperatur gemessen. Danach kam ein Mann in weißem Ganzkörperanzug mit einer Rückenspritze zum Einsatz. Man musste die Arme auf Schulterhöhe anheben und wurde zunächst von hinten, danach von vorne eingenebelt. Haare, Brille, alles war feucht. Ich habe zur Vorsicht den Atem angehalten.

Vilankulo