Es regnet tatsächlich
Gestern Abend sah es schon stark nach Regen aus, aber in der Nacht zum Sonntag hat es sogar wirklich geregnet. Wir waren zu einem Geburtstag nach Gaborone gefahren und sahen während der gesamten Fahrt dorthin im Rückspiegel unseres Wagens den Himmel voller schwarzer Wolken. Einesteils sah es bedrohlich aus, aber ohne schwarze Wolken gibt's auch keinen Regen und der wird mit jedem Tag dringlicher. In der vergangenen Woche war bereits ein Prophet aus Südafrika nach Gaborone gekommen und hatte daselbst im Stadion im Kreise vieler Anhänger um Regen gebetet — oder gebettelt. Es waren Busse voller Menschen gekommen, sogar aus den Nachbarländern wie beispielsweise aus Namibia. Regen heißt in Setswana übrigens PULA und dies ist auch der Name für die hiesige Währung. Kein Wunder in einem Land, in dem Regen etwas so wertvolles ist. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dieser Prophet einige Pula gefordert hat, bevor er für die Pula gebetet hat!
Auf der Rückfahrt konnten wir sehen, dass es überall ergiebig geregnet hatte. So müsste es über Wochen an jedem Abend sein. Immerhin war der Sonntag verregnet und auch die nächsten Tage versprechen Regen. Hoffen wir's!