Weihnachten im Krüger National Park
Die Weihnachtstage wollten wir im Krüger National Park verbringen. Drei Übernachtungen, allesamt im Zelt, waren bereits gebucht. Der Plan war, den Park von Norden nach Süden praktisch komplett zu durchfahren. Schließlich wollten wir möglichst viele unterschiedliche Tierarten entdecken. Da muss man sich schon Zeit lassen, darf nicht im Schnelltempo durch den Park brausen.
Ziemlich bald begrüßte uns eine Giraffe. Diese Tiere sind nicht sehr scheu, vermutlich ist ihnen bewusst, dass sie durch ihre Körpergröße den meisten Tieren und sonstigen Lebewesen überlegen sind. Sie stehen gelegentlich nahe am Weg und knabbern genüsslich die zarten Blättchen oben in der Baumkrone.
Kudus gehören für mich zu den schönsten Antilopen. Die männlichen Tiere beeindrucken durch das mächtige Geweih mit den gedrehten Hörnern. Ansonsten gefallen mir die besonders großen Ohren, die man bei beiden Geschlechtern finndet.
Auch Hippos gibt es im Krüger Nationalpark. Sie leben eigentlich überall, wo es Wasser gibt. Wenn es durch starke Regenfälle irgendwo größere Wasseransammlungen gibt - das Hippo ist schon da!
Um diese Jahreszeit hat man das Glück, viele Tierbabies zu sehen. Dieses Zebra ist noch recht jung, steht aber schon auf sicheren Beinen. Die Kleinen laufen ab der ersten Stunde in der Herde mit. Das ist wichtig, da Raubtiere sonst zuschlagen würden. Die Herde schützt sie davor. Falls sie müde sind, dürfen sie sich hinlegen um auszuruhen, die erwachsenen Tiere stehen so lange im Kreis um das Kleine. Sobald es aufsteht, geht's weiter.
Auch die Paviane haben Nachwuchs. Hier ist die Gefahr für die Kleinen nicht so groß. Man nimmt sie einfach mit auf den Baum. Da ist der Nachwuchs sicher.
Und nicht nur Tiere gibt es hier. Es gibt auch Bäume, die schon deutlich mehr als eintausend Jahre auf dem Buckel haben, die Baobabs. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber dieser dürfte bereits mehr als zweitausend Jahre alt sein.