Abstecher über den Fishriver Canyon

Wir hatten noch keinen Plan, wie wir die Rückfahrt gestalten sollten. Es gab verschiedene Möglichkeiten. Eine war die über Namibia. Die Entscheidung für diese Route war einem Zufall geschuldet. Gute Freunde aus Deutschland waren ausgerechnet jetzt in Namibia. Auf die Weise kreuzten sich unsere Wege.

Richtersveld

Wir planten so, dass wir einerseits neue Gegenden erkunden, andererseits alte Freunde an einem uns schon bekannten Ort treffen konnten. Von Springbok aus, fuhren wir zunächst Richtung Port Nolloth.

Border

Danach ging es weiter nach Alexanderbay. Dort ist ein kleiner Grenzübergang in Richtung Namibia. Man hat hier eine Brücke über den Orange River gebaut.

OrangeRiver

Wir fuhren eine ganze Weile durch Gegenden ohne die geringste Vegetation. In einiger Entfernung sieht man ein grünes Band, den Orange River. Dort stehen Bäume, dort wächst sogar Wein.

SchwarzeBerge

Dann unvermittelt erhoben sich vornehmlich schwarze Berge. Dass der Orange River durch diese hindurch fließt, konnten wir unserer Straßenkarte entnehmen. Die Steine sehen hier wie verbrannt aus.

Gebirge

Riesige Gebirge wechseln mit unendlichen flachen Landstrichen. Die Straße verläuft schnurgerade, Gegenverkehr gibt es so gut wie nicht.

Unendlich

Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir die Canyon Road Lodge. Dort hatten sich die Freunde einquartiert. Das Restaurant ist vorzüglich. Wir waren hungrig nach der langen Fahrt. Die Rast am Mittag war recht kurz ausgefallen. Ansonsten hätten wir das gesteckte Ziel nicht vor der Dunkelheit erreicht.

Gestein

Den Abend verbrachten wir mit kurzweiligen Gesprächen, zunächst im Restaurant, dann noch ein Stündchen am Rande des Swimming Pools. Die Nacht dagegen bleibt uns als recht lang in Erinnerung. Wir mussten es uns auf den Liegesitzen unseres Autos bequem machen, so gut es eben ging. Es war kein Zimmer mehr frei und ein Zelt hatten wir nicht dabei, noch nicht mal eine warme Decke. Man staunt, wie kalt es nachts in der Wüste werden kann!

Koecherbaum

Wir haben alles gut überstanden, hatten noch ein gemütliches Frühstück zusammen. Sobald die Sonne am Himmel steht, ist die Erinnerung an die recht kühle Nacht auch schon verflogen! Danach machten sich die beiden auf den Weg, den wir gerade hinter uns gelassen hatten, nur in der umgekehrten Richtung. Wir unternahmen noch einen Rundgang über die Hochebene. Dort gibt es sehr interessante Steinformationen. Ein toter Köcherbaum lag auch auf unserem Weg. Die Struktur dieser Gewächse ist schon recht eigenartig.