Weiterfahrt nach Mosambik
Unser Reiseziel, Malawi, hatten wir ad acta gelegt. Wir waren bereits am ersten Tag dem Zeitplan hinterher und die Tendenz war steigend. Der ursprüngliche Plan sah zwei Varianten vor, eine moderate und eine anstrengendere. Dass es die weniger strapaziöse Route werden sollte, war schon im Vorfeld klar. Die andere wollten wir denjenigen überlassen, die ohne Zeit- und Geldlimit reisen. Schließlich schlagen die Visa Kosten bei einer Reise nach Malawi mit ca. 200.- Euro zu Buche. So reduzierten wir unsere Vorstellungen auf ein Minimum. Wir beschlossen, anstelle von Malawi, Mosambik anzusteuern. Carsten kannte dieses Land noch nicht und der Vorstellung von klarem warmem Wasser und einsamen Stränden, kann schließlich keiner widerstehen.
Es stand so unsere letzte Übernachtung in Simbabwe an, in einem ordentlichen, schon etwas betagten Haus. Die Zimmer waren sauber, die Küche gut ausgestattet, jedoch alles nicht mehr nach dem neuesten Standard.
Bezüglich der passiven Sicherheit, musste man sich keine Sorgen machen. War man einmal hinter Schloss und Riegel, gab es kein Entkommen. Auf die Weise, musste man sich auch nicht vor ungebetenen Gästen fürchten.
Am folgenden Morgen ging es nach Mutare, hin zur Grenze nach Mosambik. Der Save Fluss wird dort von einer riesigen Brücke überspannt, der Birchenough Bridge.
Bis zur Grenze nach Mosambik waren es lediglich 8 km. Das heutige Ziel hieß Chimoio. Auf der Simbabwe Seite ging die Grenzabfertigung ausgesprochen rasch vonstatten. Am Mosambik Posten dagegen, war der Bär los.
Das Visum für Mosambik kann direkt an der Grenze beantragt werden, was aber nicht heißt, dass die Sache flott vor sich geht. Das Ganze erfordert einige Geduld. Just nachdem wir unsere Antragsformulare abgegeben hatten, fiel beispielsweise der gesamte Strom aus. Die Notstromaggregate wurden gestartet und nach einiger Zeit, konnten wir abgefertigt werden.