Zwei Übernachtungen in der Mukumbura Lodge

Das Ziel war eigentlich die Limpopo River Lodge, eine Lodge im Tuli Block, Botswana Seite. Als Übernachtung war ein Platz auf dem Camping Areal vorgesehen, wie der Eigentümer informierte, ohne elektrisches Licht. Wir haben alles dabei, Zelte, Isomatten, Gaskocher, Gaslampe, also das volle Campingprogramm. Nur Regenkleidung und Gummistiefel, daran hat keiner gedacht.

Ein Anruf bei der Limpopo River Lodge ergab obendrein, dass der Zustand der Zufahrtsstrecke nicht besonders war. Alleine die Vorstellung ein Abendessen bei Regenwetter im Dunkeln zu bereiten, mochte keiner von uns haben. Später mit nassen Sachen ins Zelt und morgens die nassen Zelte abbauen. Wir disponierten um und fanden eine wunderbare Bleibe bei der Mukumbura Lodge.

Bei der Buchung, die wir ganz kurzfristig getätigt hatten, hat man uns die Standortkoordinaten nebst einer Rufnnummer geschickt, die wir anrufen sollten, sobald wir das Tor erreichten. Man hole uns dort ab! Soweit, so gut, das klappt bestimmt ganz vorzüglich, sofern eine Telefon- respektive Internetverbindung existiert.

Irgendwann war der Wind günstig, ein kurzer Kontakt kam zustande und nach wenigen Minuten erschien Elizabeth, die Chefin kam persönlich angebraust. Wir folgten ihr auf verschlungenen Pfaden und befanden uns alsbald bei sehr schönen, gemütlich eingerichteten Chalets. Unterwegs sahen wir an den Zäunen allerlei Hinweisschilder, die auf gefährliche Wildtiere hindeuteten.

Tatsächlich, es gab sie, allerdings in nicht allzu großer Zahl. Konkret fünf Löwen in zwei Gehegen. Drei 'normale' Löwen und ein Pärchen weißer Löwen, die ja sehr selten sind. Des Weiteren wohnt hier ein Leopard. Diese Raubtiere sind Waisenkinder, die Eltern wurden Opfer eines Unfalls und die Jungen wurden mit der Flasche aufgezogen. Solche Tiere auszuwildern ist schwierig, sie sind meist nicht überlebensfähig. Hier haben sie ein entsprechend großes Areal, der Jagdtrieb ist nur dürftig vorhanden, sie haben dies schließlich nicht von den Eltern gelernt.