Segeltörn - erstes Ziel Vulcano
Inzwischen sind alle Crew Mitglieder eingetroffen, Katja per Flugzeug am Montag in Palermo, Felix und Familie am Dienstag, sie hatten die Strecke von Berlin bis Messina per Zug zurück gelegt, allerdings in drei Etappen. Erste Etappe, Berlin - Mannheim, zweite Etappe, Mannheim - Mailand, dritte Etappe mit dem Nachtzug von Mailand bis Messina. Überall ausreichend Zeit eingeplant, um nicht durch etwaige Verspätungen den Anschluss zu verpassen.

Alles hat wunderbar geklappt, der Flieger hatte sieben Minuten Verspätung, der Schweizer Zug war pünktlich, der in Italien ebenfalls, sogar die Bundesbahn hatte sich selbst übertroffen. Nachdem wir im nahegelegenen Supermarkt die Basisausstattung sowie frische Lebensmittel für die ersten Tage eingekauft hatten, konnte es losgehen.

Konkret, am Mittwoch Morgen hieß es: Leinen los! Beim Briefing vor dem Start, wurden sämtliche technischen Details und vor allem die erforderlichen Sicherheitsmßnahmen besprochen. Das Tagesziel war Vulcano, eine Insel mit einem noch aktiven Vulkan. Momentan spuckt er kein Feuer oder flüssige Lava aus, lediglich weiße und graue Wolken, die heftig nach Schwefel riechen.

Wir waren darauf eingerichtet, die Nacht vor Anker zu verbringen. Das gestaltete sich jedoch schwieriger als vermutet, da der Untergrund nicht ideal zum ankern ist. Der Meeresboden nahe der Insel besteht aus Lavagestein, da ist es nicht einfach, eine Stelle zu finden, an welcher der Anker zuverlässig greift. Und tatsächlich, im Laufe des späten Abends, begann das Boot abzutreiben. Der Anker musste neu gesetzt werden.
