Wir sind auf Sardinien

Pünktlich um zehn Uhr morgens, wurden die Leinen geworfen. Unser Schiff, die Europa Palace brachte uns in fünfzehn Stunden von Palermo nach Cagliari. Eine Überfahrt quasi im Schlaf ist immer toll, insbesondere bei ruhiger See. Man kommt ausgeschlafen an und kann sofort neue Eindrücke genießen.

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Mich fasziniert stets aufs Neue, zu beobachten wie so ein riesiges Schiff exakt am Kai anlegt. An Land stehen bereits mehrere Leute bereit, die die Leinen in Empfang nehmen und das Schiff festmachen. Bei so einem großen Schiff, ist das mit ordentlich Arbeit verbunden. Und das Team muss eingespielt sein!

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Gegen elf Uhr rollten wir von Deck, Pläne für den Tag hatten wir nicht. Wir hatten keinerlei Lust auf Straßenverkehr, also verließen wir Cagliari auf dem schnellsten Weg und suchten uns einen ruhigen Stellplatz am Meer. Ein kurzer Spaziergang zum Meer zeigte - hier waren wir richtig - die Entscheidung nach Sardinien zu fahren, war perfekt. Perfekt war auch unser Stellplatz. Nur wenige Schritte entfernt ein reich dekoriertes Lokal, da meldet sich sofort der Magen.

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Die Wahl war perfekt, wir waren unter den ersten Gästen und wählten das Menue Nummer eins. Es hat alles gepasst, Service, Speisenfolge, die Dekoration hätte für meinen Geschmack etwas schlichter sein können…. Fast drei Stunden hat das Ganze gedauert, aber es war nie langweilig.

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Am kommenden Morgen stellten wir das Navi auf Cardedu ein. Dort sind sardische Freunde zu Hause, denen wollten wir Guten Tag sagen. Cardedu ist ungefähr zwei Stunden von Cagliari entfernt, eine sehr angenehme Fahrt fast ohne irgendwelchen Verkehr.

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Wir wollten dort eigentlich nur kurze Zeit bleiben, maximal eine halbe Woche, doch da hatten wir die Rechnung im wahrsten Wortsinne ohne den Wirt gemacht. Luigi betreibt hier ein gut gehendes Restaurant, Barbara vermietet einige Ferienwohnungen, beides allerdings nur in den Monaten April bis Oktober. Jetzt haben die beiden Zeit und Platz. Als wir kamen war eine wunderschöne Wohnung für uns gerichtet, unser Abend war auch schon verplant.

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Luigi hatte einen großen Fleischspieß vorbereitet, dazu gab es selbst gezogene Pilze und andere sardische Leckereien. Fünf weitere Freunde und Freundinnen trudelten im Laufe des Abends ein.